Dr. Katharina Trompeter, die Leitung unserer Sportmedizin im MVZ OGPaedicum, hat gemeinsam mit renommierten Forschungsinstituten eine innovative Studie durchgeführt. Ziel war es die Wirksamkeit, Adhärenz und Nachhaltigkeit sowie die Usability und Akzeptanz einer Rückenschmerz-App namens „NOLA“ zu bewerten.
Es wurde untersucht, inwieweit eine sechswöchige Interventionsphase, bestehend aus App-begleitender Physiotherapie oder autonomer App-Nutzung, die Schmerzintensität und Beeinträchtigung von Patienten mit Schmerzen im unteren Rücken beeinflusst. Beide Interventionsformen wurden mit Physiotherapie in einem realen Versorgungssetting verglichen.
Die Ergebnisse sind vielversprechend: Sie liefern wertvolle Erkenntnisse über das Potenzial der untersuchten App zur Unterstützung der Versorgung von Patienten mit Kreuzschmerzen. Der Einsatz von digitalen Gesundheits-Apps kann einen früheren Therapiebeginn, eine höhere Therapiehäufigkeit und eine bessere Therapietreue ermöglichen. Die App zeigte eine hohe Benutzerfreundlichkeit, und die meisten Teilnehmenden bewerteten Telemedizin als sinnvolle Ergänzung zur konventionellen Behandlung. Obwohl die Physiotherapie ein wichtiger Bestandteil der Behandlung von Kreuzschmerzen ist, der nicht durch digitale Gesundheits-Apps ersetzt werden kann oder sollte, bieten sie ein großes Potenzial, das Selbstmanagement der Patienten zu unterstützen und die Belastung des Gesundheitssystems zu verringern.
Unser Dank gilt den Kooperationspartnern der Hochschule für Gesundheit Bochum und der Deutschen Sporthochschule Köln sowie allen Teilnehmenden der Studie. Gemeinsam arbeiten wir daran, innovative Ansätze für die Behandlung von Rückenschmerzen zu entwickeln.
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